Geschichte der BGPPMP
Die Anfänge unserer Gesellschaft gehen auf die 1970er Jahre zurück, auf die Aktivitäten der damaligen Regionalgesellschaften Potsdam und Frankfurt/O. In jener Zeit hatten die Weiterbildungen zum neu geschaffenen „Facharzt für Psychotherapie“ begonnen, bald darauf auch die für die „Fachpsychologen der Medizin“. 1976 gab es die erste Potsdamer Tagung, zunächst noch im Kulturhaus am Alten Markt. An diesen Ort erinnert noch heute das Deckblatt unserer Tagungsprogramme und das Logo der Gesellschaft. Damals wie heute war unser Verein ein Treffpunkt und Zusammenschluss von Ärzten, Psychologen und anderen in der Psychotherapie Tätigen, um den Austausch und die Kooperation zu fördern.
Um den Aufbau des Vereins und seine Neugründung nach 1990 hat sich insbesondere Dieter Seefeldt verdient gemacht, der langjährige ärztliche Leiter der Psychosomatischen Klinik Neufahrland. Er hatte bis 2002 den Vorsitz der Gesellschaft inne, den Stephan Alder und Klemens Färber danach übernommen haben: Beide führen den Verein bis heute gemeinsam und mit wechselndem Vorsitz. Seither hat sich auch das fachliche Profil der Gesellschaft etwas verschoben, von der Psychosomatik mehr in Richtung Tiefenpsychologie.
Geblieben ist der integrative Ansatz; der Dialog verschiedener Schulen, Berufsgruppen und Arbeitsweisen.
Mitgearbeitet im Vorstand haben über die Jahre wichtige Fachkollegen aus der Region:
Zu nennen wären neben anderen:
– Sigmar Scheerer: damals stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Balint-Gesellschaft;
– Christian Kieser: Chefarzt der Klinik für Psychiatrie u. Psychotherapie des Klinikums Ernst v. Bergmann.
– Wolfgang Loesch: der die Katathym-imaginative Psychotherapie weiterentwickelt hat, auch für die Anwendung bei Patienten mit schweren organischen Krankheiten.
Sie alle haben wichtige Akzente gesetzt und insbesondere die Belange der Fortbildung oder des stationären Versorgungsbereichs vertreten.
Später ist der Vorstand dann jünger und weiblicher geworden: mit Alexandra Seeligmüller, Antje Beronneau, Gabriele Petzolt und Lena Kuntze kamen neue Themen und Impulse in die unsere Tagungen, die sich in dieser Zeit auch hinsichtlich des Stils und der Atmosphäre weiterentwickelt haben.
Heute steht dem Verein ein Generationenwechsel bevor. Längst ist der therapeutische Nachwuchs bei den Tagungen auch am Vortragspult vertreten. Die Mitarbeit neuer oder künftiger Vereinsmitglieder wird zudem durch offene Sitzungen des Vorstands gefördert. Dabei ist jeder und jede eingeladen, an der konzeptionellen Arbeit des Vereins mitzuwirken, insbesondere an der Vorbereitung der jährlichen Potsdamer Tagungen.